Magic or tragic: Volkers Songs

Taste, Family, Jefferson Airplane und Box Of Frogs

Volker ist nicht nur Gastgeber unseres Podcasts „Magic or Tragic – Musik vor Gericht“, sondern nebenbei auch Inhaber und Geschäftsführer von Magic Mile Music. Man munkelt, unser Studio habe er nur errichtet, um mehr Platz für seine Gitarrensammlung zu haben, tatsächlich war wohl auch viel Liebe im Spiel – die zur Musik! Volkers Songauswahl findet ihr in unserer Spotify-Playlist „Magisch und tragisch“: https://cutt.ly/yg7xsbH

“Mein Magic Song? „What‘s Going On“ von Taste, zu finden auf dem 1970er-Album “On The Boards”.

Dies ist einer der grandiosen „Erweckungssongs“ meines Lebens, der mich der Gitarre nähergebracht hat. Er klingt schon nach 1970, aber mich turnt das Ding heute noch an. Rau, direkt ins Herz. Da macht ein Fanatiker auf der Gitarre Musik. Der Song begleitet mich immer noch – es ist viel hinzugekommen, aber der ist nicht rausgefallen.

Und dann ist da noch Family mit „Old Songs, New Songs” (“Music In A Doll’s House”, 1968), auch so etwas, was für mich damals „outstanding“ war – eigentlich, wie damals üblich, das ganze Album. Ich habe es rauf, runter und hochkant gehört und finde es auch im Rückblick ziemlich beeindruckend, wie modern das manchmal klingt – wenn auch nicht ganz nach heute. Aufnahmetechnisch sicherlich volle Kanne 60er, viel Stereo-Spielerei, ordentlich komprimiert, spieltechnisch nicht immer auf der Höhe, aber Junge, Junge, hat mich das mitgenommen! Ich fand das immer viel ‚progressiver‘ als z.B. später Genesis.

Tragisch dagegen “Never Argue with a German if you’re tired or European Song” von Jefferson Airplane (“Bark”, 1971)! Puh, wie kann man ein streckenweise großartiges Album so verhunzen? Ich vermute, mit einer ordentlichen Portion Dope ging das ganz gut.

Mein Wichtel-Song „Heart of Soul“ ist für Fabian! Auch ein alter Song, aber nicht ganz so…  Box of Frogs war eine halbe Yardbirds-Reunion Mitte der Achtziger, im Kern Jim McCarty, Paul Samwell-Smith, John Fiddler, Chris Dreja. Viele Stücke wurden mit Gastmusikern erster Güte produziert: Jeff Beck, Jimmy Page, Rory Gallagher, Ian Dury usw. – oder eben wie hier ein Song mit Roger Chapman. Da musste unbedingt noch was auf meine Liste… für mich damals eine Entdeckung. „Geile Mucke“ war der unerwartete Kommentar eines Praktikanten auf einer Fahrt zum Kunden Mitte der 90er.“